Der Kolonist Graßmeier soll der Namensgeber für Grasheim sein. Eben dieser Graßmeier war Aufseher im Donaumoos, der per Vertrag vom 27. Februar 1796 als Kolonist mit der Verpflichtung ein Haus zu bauen, aufgenommen wurde. Als zweiter Siedler in der Einöde, dem späteren Ort Grasheim, wird Jakob Spehr erwähnt, der 1809 Haus und Stallung auf seinen 75 Tagwerk Grund erbaute.
Grasheim entwickelte sich als Ober- und Untergrasheim, gehörte zur Steuergemeinde Untermaxfeld und hatte 1830 folgende Einwohner:
200 Katholiken, 200 Protestanten und »etliche Irvingianer«, wie in der Pfründestatistik des Bistums Augsburg nachzulesen ist, die in 83 Anwesen wohnten.
Die weiteren Einwohnerzahlen: 1840 waren es 468; 1852 ein Zuwachs auf 497; 1900 ein Rückgang auf 363, wieder ein Zuwachs bis 1933 auf 462, nach dem Kriege 1946 durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene ein Anstieg auf 577.
Zur Eingemeindung nach Karlshuld im am 01.05.1978 brachte die Gemeinde Grasheim 455 Einwohner mit.
Die Bürgermeister der Gemeinde Grasheim waren:
1876 - 1899 Adam Geyer
1900 - 1916 Johann Priller
1917 - 1925 Max Breu
1925 - 1933 Josef Schedlbauer
1933 - 1945 Jakob Breu
1945 - 1946 Josef Karmann
1946 - 1978 Philipp Hofstetter